Vianen, Clubhaus des Golfclubs De Kroonprins

Land: Nederland
Ort: Vianen
Projektname: Clubgebouw De Kroonprins Golfclub
Art des Bauvorhabens: Neubau
Art des Bauwerks: Zweckbau

Bauunternehmer:
Bolton bouw BV (WOERDEN)
Architekt:
Architektenburo P.J. van Noort (BREDA)

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An dem beträchtlichen Dachüberstand des Golfclubs De Kroonprins kamen Mauerabdeckungen, Blendleisten und Deckenplatten aus Aluminium zum Einsatz.

NACHHALTIGES ALUMINIUM AN EINEM UNKONVENTIONELLEN ENTWURF

In den Augen der Auftraggeber war es ein Vorteil, dass Architekt Peter van Noort vom Bredaer Architektenbüro P. J. van Noort nicht großartig Erfahrung mit der Planung von Clubhäusern auf Golfplätzen hatte. Ein unbefangener, offener Blick kann letztendlich zu einem unkonventionellen Ergebnis führen. Und genau das wurde das Clubhaus des Golfplatzes De Kroonprins in Vianen auch: absolut nicht alltäglich, modern, architektonisch und nachhaltig.

HERAUSFORDERUNG

Eine der großen Herausforderungen bestand dem Architekten zufolge in der Einbettung des Clubhauses in die Umgebung: „Ein eingeschossiges Gebäude bot sich natürlich an, aber dann fehlt das Schöne, zum Beispiel der Blick auf den Merwede-Kanal und den Golfplatz. Deshalb planten wir mit zwei Geschossen. Das Obergeschoss bietet eine herrliche Aussicht und Blick auf die wichtigen Holes 1 und 18. Hier befinden sich auch die schönen Räume. Das Obergeschoss wirkt wie aufgestockt. Durch das viele Glas gewinnt die Struktur an Transparenz und ermöglicht schöne Fernsichten.“

DEM AUGE VERBORGEN

Von außen sieht man wenig von der stattlichen Größe des landschaftlichen Gebäudes. Dafür ist unter anderem das Gründach des Clubhauses verantwortlich. Optisch wirkt es, als ob das Gebäude mitsamt Bewuchs aus dem Boden heraus nach oben geschoben wurde. Durch die Dachbegrünung mit Mauerpfeffer fügt sich das Clubhaus mit dem integrierten Driving Range nahtlos in die Landschaft. „Viel bleibt dem Auge zunächst verborgen“, so Van Noort. „Den Abstellraum, in dem Platz für ca. 30 Golfwägen ist, sieht man nicht. Gleiches gilt für den Spindraum. Auch die Haustechnik ist nicht sichtbar. Mitten auf dem schrägen Dach befindet sich nämlich eine Art Kasten für die Haustechnik und die Solarmodule. Dort wurde auch ein Lichtband angebracht.“

NACHHALTIGKEIT

Bei der Errichtung des Clubhauses war Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor: Erdwärme und -kälte, Solarmodule auf dem Dach, Gründächer zur Dämmung und Niederschlagswasserregulierung und Verwendung nachhaltiger Baustoffe.

So wurden am Überstand, der gleichzeitig die Wärmebelastung des Gebäudes reduziert, Baudetails aus Aluminium verwendet (Mauerabdeckung, Blendleisten und Deckenverkleidung). Van Noort: „Aluminium ist wartungsarm und das ist ein toller Nebeneffekt, aber es ist nicht der einzige Grund. Durch das Gründach wird die Konstruktion besonders schwer belastet. Um Gewicht zu sparen, haben wir auch die Materialauswahl geprüft. Aluminium ist nämlich leicht und bietet sich deshalb an. Außerdem kann man mit Aluminium feine Details ausführen, die Stöße der Aluminiumverkleidung, mit der große Längen überbrückt werden können, sind kaum zu sehen. Auch in ästhetischer Hinsicht ist Aluminium eine gute Wahl, denn es zeichnet sich durch eine klare Linienführung aus.“